Cesare Cremonini im San Siro: „Meine Lieder? Ich gehe über die Grenzen des Möglichen hinaus.“ Das Konzertprogramm

Jemand möchte Robin sein. Eigentlich viele. Sicherlich die 120.000, die sich seit Monaten Karten für die Konzerte sichern, mit denen Cesare Cremonini heute und morgen auf die Tribüne der „ Meazza “ zurückkehrt. Eine steigende Flut, die den Jungen mit Flügeln unter den Füßen dazu trieb, die Pferderennbahn La Maura zu buchen, um sich im nächsten Sommer mit einer großen Party am 10. Juni eine Zugabe zu gönnen. Auch wenn die Begeisterung, ihn wiederzusehen, noch nicht bestätigt ist.
Während sich Irama, Max Pezzali, Geolier, Eros Ramazzotti und, wie es scheint, auch Tiziano Ferro im Jahr 2026 auf das Stadion konzentrieren, bevorzugt Cremonini andere Orte wie den Circo Massimo, die Rennstrecke „Enzo e Dino Ferrari“ in Imola, die Arena del Visarno in Florenz und natürlich die geräumigere Mailänder Rennstrecke.
Das Null-Date am vergangenen Sonntag im Teghil-Stadion in Lignano Sabbiadoro katapultierte den Singer-Songwriter aus Bologna unter den vom Nordlicht erleuchteten Himmel Alaskas dank einer imposanten Szenografie, die von zehn leuchtenden Kreisen dominiert wird, unter denen er mit einem Marathon zwischen Vergangenheit und Gegenwart reisen kann, der vom gleichnamigen „Alaska Baby“ zum großen Finale von „50 Special“, „Marmellata #25“ und „Poetica“ führt.
Cesare interpretierte „San Luca“ bei seinem Debüt als Zeichen der Leere, und das lässt die Möglichkeit offen, oder besser gesagt die Hoffnung, dass sein Freund ebenfalls im San Siro auf der Bühne stehen könnte. So wie bei einem der beiden Termine auch Elisa dabei sein könnte, die nächsten Mittwoch in Mailand ihre „Meazza“ probt. „Aber die Lieder sind die halbe Arbeit“, erinnert sich Cremonini. „Du bist die halbe Arbeit. Das Publikum kommt, empfängt das Lied, das du ihm bringst, und vollendet es mit seinem Leben.“ Alles, um die Sehnsucht jedes Mal weiter voranzutreiben. „Jedes Lied, das ich schreibe, jede Show, die ich kreiere, geht ein paar Meter über das hinaus, was ich für die Grenzen meines Möglichen hielt.“
Live wird die Bühnenwirkung diese Herausforderung natürlich noch verstärken. Dafür wandte sich der Mann von „A Better Day“ an die Mitarbeiter von NorthHouse in London, dem Kreativstudio, das bereits mit Coldplay, Beyoncé und Bruno Mars zusammengearbeitet und an Events wie der Halbzeitshow des Super Bowl 2015, dem Platinjubiläum von Königin Elizabeth II. und dem Krönungskonzert von König Charles mitgewirkt hat. Wie bei früheren Tourneen liegt die kreative Leitung bei Cesare selbst und Claudio Santucci vom Giò Forma Studio.
Il Giorno